Von: Helena Gries, Tobias Utz Aufteilung Wladimir Putin feuert den nächsten hochrangigen Militäroffizier. In der Südukraine wird ein Staudamm angegriffen: das Nachrichtenblatt vom Sonntag, 6. November.

Neuer Hotspot: Russland greift an Explosion im Grenzgebiet: Chaos am Ölterminal Anmerkung der Redaktion: Alle Neuigkeiten und Entwicklungen zum Ukraine-Krieg können Sie in unserem Nachrichtenbulletin nachlesen. Einige der Informationen aus Russland und der Ukraine stammen von den Kriegsparteien im Ukraine-Konflikt und können daher nicht direkt unabhängig verifiziert werden.

+++ 21.15 Uhr: Die Regierung in Kiew ist offenbar davon überzeugt, dass Russland einen Rückzug aus Cherson vortäuscht, nur um ukrainische Truppen in eine Schlacht zu verwickeln. Das sagte eine Militärsprecherin am Samstag. „Russische Truppen bemühen sich sehr, alle von ihrem Abzug zu überzeugen, aber gleichzeitig sehen wir objektive Beweise dafür, dass sie bleiben“, sagte er laut übereinstimmenden ukrainischen Medienberichten, die auch vom US-Fernsehsender aufgegriffen wurden CNN. „Es gibt Militäreinheiten, die dort stationiert waren, und eine Menge militärischer Ausrüstung ist dort stationiert, und ihre Kampfpositionen sind auch dort. Die am linken Ufer eingerichteten Kampfstellungen werden zur Unterstützung der Kampfstellungen am rechten Ufer genutzt“, sagte die Sprecherin.

Der Krieg in der Ukraine in Bildern – Zerstörung, Widerstand und Hoffnung

Sehen Sie sich die Fotogalerie an Nach Angaben der Sprecherin verlegen die Russen ihre Eliteeinheiten und Offiziere auf das linke Ufer des Dnjepr und lassen die Einheiten am rechten Ufer ohne Flucht- oder Evakuierungsmöglichkeiten zurück. “Sie haben die Einheiten am rechten Ufer bis zum letzten Atemzug kämpfen lassen”, sagte er. Die Einschätzung des ukrainischen Militärs kann nicht unabhängig überprüft werden. Ein Soldat der ukrainischen Nationalgarde entfernt den Buchstaben „Z“, der zum Symbol des russischen Militärs geworden ist, von einem russischen Schützenpanzer. © Andrii Marienko / AP / dpa +++ 20.00 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Armee wirft der russischen Armee Massendiebstahl von Privatbooten in der Region Cherson vor. Dies betrifft insbesondere Boote am Ufer des Dnjepr. Truppen können hauptsächlich auf Motoren zielen. Dies berichtet das Nachrichtenportal Kyiv Independent. Bislang gab es keine Stellungnahme Russlands zu den Vorwürfen. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Russland greift neuen „Hotspot“ an

+++ 19:00 Uhr: Derzeit zeichnet sich ein neuer „Brennpunkt“ im Ukraine-Krieg ab, sagte ein ukrainischer Militärsprecher am Sonntag. Dies ist die Stadt Bachmut in der Region Donezk. In der Gegend wird seit Wochen heftig gekämpft. Wenn russische Truppen Bakhmut einnahmen, wäre dies der erste militärische Erfolg seit Monaten. “Hier ist der Feind am aggressivsten und verbraucht die meisten Ressourcen”, sagte der ukrainische Militärsprecher der “New York Times”. Die Stadt ist inzwischen weitgehend zerstört und viele ihrer 70.000 Einwohner sind geflohen. +++ 18.15 Uhr: Russische Truppen entführen offenbar Menschen aus der Zivilbevölkerung in der Region Cherson. Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind derzeit sechs Siedlungen von den “Evakuierungen”, wie die russischen Streitkräfte es nennen, betroffen. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.

Nachrichten aus dem Krieg in der Ukraine: Explosion an einem Ölterminal in Russland

+++ 17.30 Uhr: In Russland ist es auf dem Gelände eines großen Ölterminals in der Grenzregion Belgorod zu Explosionen gekommen. Das berichten die Nachrichtenportale Kyiv Independent und Nexta einstimmig. Ein Teil des Terminals brennt, sagte der Gouverneur von Belgorod, Vyacheslav Gladkov, gegenüber Telegram. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden. +++ 17:00 Uhr: Es tauchen weiterhin Videos aus dem Krieg in der Ukraine auf. Ein kürzlich auf Twitter vom offiziellen Account des Verteidigungsministeriums der Ukraine am Samstag (5. November) gepostetes Video zeigt einen Angriff auf russische Panzer und die anschließende Flucht russischer Soldaten. Das Filmmaterial zeigt einen Panoramablick auf einen Konvoi aus drei russischen Panzern. Einer der Panzer explodierte, nachdem er von ukrainischen Streitkräften beschossen worden war. Das Video zeigt später russische Soldaten, die in einem nahe gelegenen Wald Schutz suchen. Der Twitter-Post des Ministeriums enthielt neben dem Video auch den Text: „Streik“. Bis Sonntagmittag (6. November) wurde das Video auf Twitter fast 500.000 Mal aufgerufen. Update vom Sonntag, 6. November, 16.30 Uhr: Wladimir Putin hat offenbar den nächsthöheren Militärsprecher gefeuert. Das britische Verteidigungsministerium vermutet dahinter eine Vertuschungstaktik.

Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Damm unter Beschuss

Erstmeldung vom Sonntag, 6. November, 16:00 Uhr: Der Kachowka-Staudamm in der von Russland besetzten Region Cherson in der Südukraine wurde laut russischen Quellen bei einem Angriff beschädigt. Am Sonntag (6. November) habe es einen ukrainischen Angriff mit “sechs HIMARS-Raketen” gegeben, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf einen Zivilschutzsprecher. Eine Rakete traf die Barriere. Das kilometerlange Dammbauwerk Nowa Kakhovka besteht aus Mauerabschnitten und einem Damm und liegt am Dnjepr in der Region Cherson. Diese wurde von Moskau annektiert und wird derzeit von russischen Truppen kontrolliert. Zu der Anlage, die ebenfalls unter russischer Kontrolle steht, gehört auch ein Wasserkraftwerk. In den letzten Wochen haben sich Russland und die Ukraine wiederholt gegenseitig beschuldigt, den Abriss des Bauwerks geplant zu haben, was zu großflächigen Überschwemmungen und Zerstörungen führen könnte. Beide wiesen jedoch die Behauptungen der anderen Seite zurück. (tu/hg mit dpa/AFP)