Die Eisenbahn-Branche verhandelt derzeit ihren Kollektivvertrag für das kommende Jahr. Am Montag finden deshalb an mehreren Standorten im Land Betriebsversammlungen statt. Die ÖBB rechnen deshalb mit Zugausfällen in der gesamten Ostregion.
07.11.2022 09.42
Online seit heute, 9.42 Uhr
Die Versammlungen sind als Informationsveranstaltungen vorgesehen und finden an verschiedenen Standorten in der Ostregion, also im Burgenland, Wien und Niederösterreich, statt. Laut ÖBB wird es deshalb ab etwa 11.00 Uhr zu Verspätungen und Zugausfällen von Nahverkehrszügen kommen. Der Fernverkehr sei aus derzeitiger Sicht nicht betroffen. Die Auswirkungen können bis in die Abendstunden andauern. Die Betriebsversammlungen starteten bereits in der Vorwoche. Nach allen Bundesländern folgen am Montag noch jene in der Ostregion. In Niederösterreich sind die Standorte Krems, Amstetten, St. Pölten und Wiener Neustadt betroffen. Die Versammlungen seien die Folge der stockenden Kollektivvertrags-Verhandlungen für die Eisenbahnbranche, heißt es.
Verhärtete Fronten
Die Gewerkschaft fordert unter anderem, dass die Kollektivvertrags- und die Ist-Löhne für alle in der Eisenbahnbranche um 500 Euro pro Monat erhöht werden. Seitens der Arbeitgeber fehle ein ernst zu nehmendes Angebot, so die Kritik der Gewerkschaft. Die Arbeitgeber-Seite wiederum kritisiert die Forderung als unfinanzierbar und nicht lösungsorientiert und bot eine nächste Verhandlungsrunde am 10. November an.