Wien. Die heimischen Gasspeicher sind bereits zu 93,9 Prozent gefüllt, und angesichts der milden Temperaturen steigt diese Zahl täglich weiter an. Aber irgendwann schlägt das Wetter um und der Winter hält Einzug in Österreich. Und dann stehen dem heimischen Energiesystem die schwierigsten Monate des Jahres bevor. Dies gilt nicht nur für die Versorgung mit Erdgas, sondern auch für die Versorgung mit Strom. Außerdem führen kalte Temperaturen und lange, dunkle Nächte nicht nur zu einem deutlich höheren Energieverbrauch, sondern auch zu einer deutlich geringeren Eigenproduktion, beispielsweise durch Photovoltaik. Doch drohen in diesem Jahr gar Engpässe bei der Stromversorgung durch reduzierte Gaslieferungen aus Russland? Diese Frage hat das für Energie zuständige Referat Klimaschutz nun beim Übertragungsnetzbetreiber APG in einem Stresstest geprüft. „Die sichere Versorgung mit Strom und Erdgas war schon immer eine Selbstverständlichkeit. Das hat sich mit dem Angriffskrieg Russlands natürlich geändert“, sagte die zuständige Ministerin Leonore Gevesler (Grüne) am Montag bei der Vorlage der Ergebnisse.