PETTENBACH. Die drei Personen wurden laut Polizei von Leeds nach Pettenbach gefahren. Die beiden Jungen sollen beim Anhalten des Taxis gewaltsam das Lenkrad aus dem Auto gerissen haben und dann mit dem Taxi davongefahren sein. Anhand eines zur Verfügung gestellten Fotos konnte der Taxifahrer einen der Jungen zweifelsfrei als Haupttäter und Folgefahrer identifizieren.

Die Täter wurden kurze Zeit später festgenommen

Die sofort eingeleiteten Ermittlungen zu dem gestohlenen Taxi verliefen zunächst negativ. Auch die Jugendverbindungsbeamten des Stadtpolizeipräsidiums Linz konnten die beiden Komplizen, einen 13-jährigen Jungen aus Linz und ein 13-jähriges Mädchen aus Linz-Land, anhand der Personenbeschreibung identifizieren. Gegen 08:15 Uhr wurde das gestohlene Taxi stark beschädigt auf einem Feld in Hoenzel, Kreis Reed, gefunden. Die drei Flüchtigen wurden im Rahmen der Ermittlungen in einem anderen, aber nicht gestohlenen Taxi in Richtung Wells gefunden. Diese wurde schließlich in Wels aufgelöst und die drei Männer festgenommen und verhört.

“Strafrechtliche Verantwortlichkeit muss geprüft werden!”

Aufgrund von Vorfällen wie diesem und einem anderen vor wenigen Tagen, an denen ein 13-Jähriger aus dem Bezirk Kirchdorf beteiligt war (was die BezirksRundSchau berichtete), der Vorsitzende der FPÖ-Bezirkspartei aus Kirchdorf und der stellvertretende Bürgermeister von Pettenbach, LAbg. Michael Gruber ist fassungslos. Bitter ist, dass die Täter wegen ihrer 14-jährigen Strafbarkeit den Justizbehörden nicht zur Verfügung stehen. „Hier muss endlich umgedacht werden. Wenn wir uns nicht auf eine generelle Herabsetzung der Strafmündigkeit auf zwölf Jahre einigen können, sollte zumindest die Möglichkeit geschaffen werden, dass Psychologen Einzelfälle prüfen“, sagte Gruber.

„Es ist lustig, anderen auf den Kopf zu treten“