Der gefallene FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ist am Dienstag zu Gast beim deutschen Komiker Kurt Krömer. In der neuen Folge der Sendung „Chez Krömer“, die bereits im Internet zu sehen ist, tauschen der ehemalige Vizekanzler und der Comedian einen frenetischen Schlagabtausch – wie für das „RBB“-Format üblich – mit persönlichen Beleidigungen aus. nicht fehlen.

Auf die Frage nach den Kreisen, in denen sich Strache als Teenager bewegte, sagte er: „Ich habe mich zwar in einer rechtsextremen Szene bewegt, aber ich war kein Nazi. Ich denke, Sie sollten die persönliche Geschichte jeder Person kennen. Ich war im Internat und habe mir dann alles angeschaut, ich war auf allen Partys.” Dann war auch er in solchen Kreisen.

“Kampf der Stämme”

Nach zwölf Minuten Streit wurde es für eine Weile unpolitisch. Cromer fragt Strache: „In welcher Liga bist du bei ‚Clash of Clans‘: Kristall, Champion oder gar Legende?“ Strache antwortet: „Ich spiele es seit vielen Jahren mit meinem geliebten Sohn und wir sind Legenden, ja.“ Auf die Frage nach “Tausenden von Euro”, die dafür ausgegeben wurden, betonte der 53-jährige Strache, dass “diese Summen privat bezahlt worden seien und sonst niemand”. Das „war es wert, kein Zweifel“. Er brauchte „sieben oder mehr Jahre“, um den Clash of Clans-Status zu erreichen.

Da Strache sein Handy auf dem Tisch hatte, bemerkte Cromer auch, dass der ehemalige Vizekanzler während der Sendung eine Nachricht von „Clash of Clans“ erhalten hatte. „Sie sind nach wie vor wichtig“, sagte der Berliner.

Enttäuscht von Kickl

Strache betonte in der Sendung auch, dass der aktuelle FPÖ-Vorsitzende Herbert Kickl keine Reden für sich selbst oder für den verstorbenen Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider geschrieben habe. Haider habe mehr Menschenkenntnis als er, erklärte Strache, weil er anders als Haider Kickl zur FPÖ aufsteigen ließ.

Ibiza-Challenge-Video

Zu Auszügen aus dem legendären Ibiza-Video, das 2019 veröffentlicht wurde, sagte Strache erneut, er sei bei seinen Verhandlungen mit dem vermeintlichen Oligarchen aus dem Zusammenhang gerissen worden und habe in dem siebenstündigen Gespräch mehrfach deutlich gemacht, dass er es „nicht“ sei zu verkaufen“ ist. Cromer sah das anders.

Rückblickend sagte Strache über den Skandal: „Ich bin froh, dass der Mord so passiert ist und ich heute lebe.“

Persönliche Angriffe

Zumindest wollte Strache ein weiteres politisches Comeback nicht ausschließen. Scheitern gehöre dazu, sagte er über die bisher erfolglose Mannschaft HC Strache, man müsse öfter aufstehen als hinfallen.

Ansonsten gab es von beiden Seiten persönliche Vorwürfe. Cromer warf Strache einst vor, “zu viel gelacht” zu haben. Später spottete Strache über den Auftritt: „Du schwitzt, du siehst nervös aus.“ Der 30-minütige Streit endete ohne Handschlag.