Parkkosten und Müllgebühren steigen! Bund und Länder setzen Milliardenpakete zu, um den Bürgern im Kampf gegen hohe Preise zu helfen. Aber gleichzeitig wird der Staat immer mutiger. Vor allem Städte und Gemeinden drehen an der Preisschraube.
Die Parkgebühren steigen
Zum Beispiel: Erhöhung der Parkgebühren. Immer mehr Städte drehen nun am Ende an der Schraube, um an mehr Geld zu kommen: ▶︎ Dresden: Zuletzt wurden die Gebühren in der sächsischen Landeshauptstadt 2021 erhöht. Nun soll der Stadtrat über eine weitere Erhöhung abstimmen. Die Verwaltung schlägt vor, alle Parkgebühren um durchschnittlich 25 Prozent zu erhöhen. ▶︎ Berlin: Und in der Hauptstadt verdoppeln sich ab dem 1. Januar 2023 die Gebühren in den Parkverwaltungszonen und für das Anwohnerparken fast.
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▶︎ München: In Bayern werden die Gebühren für das Kurzparken verdoppelt. Bereits ab heute gilt die Erhöhung: zwei Euro pro Stunde auf Parkscheinplätzen. Die Tagesgebühr steigt von sechs auf elf Euro. Die Erhöhung hatte der Münchner Stadtrat bereits im Juni beschlossen. ▶︎ Burgis Gladbach: Auch Auch die 100.000-Einwohner-Stadt in Nordrhein-Westfalen, Bergisch Gladbach, bleibt nicht verschont. Hier schlägt die Verwaltung vor, alle Parkgebühren zu verdoppeln. Bisher können Sie in Parkzone 1 für 50 Minuten 20 Minuten parken, in Parkzone 2 sogar 30 Minuten. Ab Januar erhöht sich dieser Betrag auf jeweils einen Euro. Die Tageskarte stieg von fünf auf zehn Euro und die Monatskarte von 50 auf 80 Euro.
Müllgebühren steigen
Nicht verwertbare Reststoffe, die in der schwarzen Tonne gesammelt werden, müssen verbrannt werden. Dabei wird CO2 freigesetzt. Daher müssen Müllverbrennungsanlagen ab dem 1. Januar 2023 eine „Klimasteuer“ in Höhe von 35 € pro Tonne CO2 zahlen. Dieser Plan wurde im Juli von Finanzminister Habeck (53, Grüne) vorgestellt und vom Bundeskabinett gebilligt. Die Abfallgebühren sollen um bis zu acht Prozent steigen. Einige Städte haben dies bereits klargestellt: ▶︎ Braunschweig: Hier steigen die Müll- und Biotonnengebühren ab dem 1. Januar 2023 um 3,3 Prozent. Weitere Erhöhungen: Für 2023 ist eine Erhöhung der Straßenreinigungsgebühren um 5,5 Prozent geplant. Die Kanalgebühren werden um 5,7 Prozent steigen, die Regenwassergebühren um 4,8 Prozent. Über diesen Link abonnieren App-Nutzer den Newsletter. ▶︎ Düsseldorf: Auch für Müll, Straßenreinigung und Friedhöfe müssen die Düsseldorfer deutlich mehr bezahlen. Hauptgrund sind höhere Energiepreise. Die Müllgebühren sollen demnach um rund 6 Prozent steigen. Die Straßenreinigung macht dann rund 8,5 Prozent mehr aus. Gleichzeitig steigen die Friedhofsgebühren um durchschnittlich 7,24 Prozent.
Deutsche Bahn
Die staatliche Deutsche Bahn erhöht zum Fahrplanwechsel im Dezember die Fahrpreise im Fernverkehr um durchschnittlich 4,9 Prozent. Schuld ist die hohe Inflation. ▶︎ IC- und ICE-Fahrten werden zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember teurer. Die Preise für nur ein Flex-Ticket (stornierbares Ticket) werden um durchschnittlich 6,9 % steigen, teilte das Unternehmen heute mit. ▶︎ Die Preise für BahnCards 25, 50 und 100 sowie Zeitkarten steigen um durchschnittlich 4,9 Prozent.