Informationen aus einem familiären Umfeld führten zu der Entdeckung

Hinweise “aus dem familiären Umfeld” in diesem Sommer in Attendorn an das zuständige Jugendamt im Kreis Olpe haben laut WDR-Bericht die Aufklärung des drastischen Falls in Gang gesetzt. Das Jugendamt hatte nach eigenen Angaben im Juni 2022 nach Hinweisen eines Ehepaars eine Anfrage an das Bundesjustizministerium gestellt, die sich wiederum an italienische Behörden wandten – was zu dem angeblichen Mutter-Tochter-Auszug von der Beteiligung führte in Italien fand 2015 nie statt. Baron von Grothus sagte, der Haupthinweis käme nach bisherigen Erkenntnissen entweder aus dem Familienkreis oder aus der Nachbarschaft. Die Informanten gingen offenbar davon aus, dass Mutter und Tochter in Italien lebten und wurden misstrauisch, als sie sie trotzdem sahen.

Bereits vor zwei Jahren anonyme Tipps

In dem drastischen Fall gibt es seit einiger Zeit anonyme Hinweise. Vor zwei und vor einem Jahr seien zwei anonyme Hinweise beim Jugendamt eingegangen, sagte Amtsleiter Michael Färber am Montag der dpa. “Wir haben sofort nachgeforscht, aber es gab keine harten Beweise oder konkrete Beweise dafür, dass das Mädchen dort war.” Daher habe niemand legal Zutritt zu der Wohnung gehabt – so die damalige Einschätzung der Polizei, schilderte Farber. “Wir haben keine Hinweise darauf gefunden, dass das Kind und seine Mutter bei den Großeltern in Attendorn leben.”

Ermittlungen gegen Mutter und Großeltern

Attendorn ist ländlich. “Im Dorf weißt du, wer bei deinen Nachbarn ein- und ausgeht.” Dass das Mädchen dort so viele Jahre nicht gesehen wurde, zeige laut Oberstaatsanwalt, dass der Angeklagte „sehr heimlich und sehr vorsichtig“ gehandelt habe. Gegen die Mutter und die Großeltern wird wegen Freiheitsberaubung und Misshandlung der in ihrer Obhut befindlichen Personen ermittelt. Ermittler spekulieren, dass das Mädchen fast sieben Jahre lang nicht “am Leben teilnehmen” durfte – nicht in der Kita, in der Schule oder beim Spielen mit anderen Kindern. Mit Informationen von dpa