Die Gesamterneuerung der Hochstraße St. Markus an der Südosttangente ist ab heute frei von Baustellen.  Der Bau dauerte fast drei Jahre.  Die letzten Arbeiten dauern noch bis Februar 2023, jedoch ohne Verkehrseinschränkungen tagsüber.          
     08.11.2022 10.02       
     Elektronisch ab heute, 10.02 Uhr

Im März 2020 begannen die Bauarbeiten für die Totalerneuerung der Markushochstraße. Knapp drei Kilometer lang war der Bauabschnitt zwischen den Anschlussstellen Prater und Arsenal. Die Hochstraße führt über 32 Brücken und durch die Stadtteile Landstraße, Favoriten und Simmering. Neben der restaurierten Hauptbahn wurden einige Dinge auf den neuesten technischen Stand gebracht. Konkret sind alle 32 Brücken sowie die zehn Auf- und Abfahrtsrampen und die beiden Gurtel- und St. Marx. Insgesamt wurden 150.000 Quadratmeter Straße erneuert. 400 Leuchten wurden auf LED-Leuchten umgestellt. An der Kreuzung Landstraße wurde die Hauptfahrbahn um ca. 1,3 km verbreitert.

Brückenaushub und Lärmschutz

Der letzte Abschnitt der Ein- und Ausfahrt „Ausfahrt Simmering gesperrt“ war eine Brücke, die im Bereich der ehemaligen Anschlussstelle Arsenal über die A23 führte. Diese Brücke konnte aufgrund ihres Gewichts von über 500 Tonnen nicht abgerissen werden und musste komplett entfernt werden. Dieser bisher gesperrte Ausgang wird künftig nur noch von Rettungsdiensten und der ASFINAG genutzt. SICHERHEIT Entlang der Hauptstraße wurde für die 15.000 Einwohner eine bis zu 5,5 Meter hohe Schallschutzanlage errichtet. Die Kosten des gesamten Projekts belaufen sich auf 157 Millionen Euro.

Stück für Stück Erneuerung der Autobahn aus den 1970er Jahren

Der Bau ist Teil des Sanierungsprojekts „Tangente Neu“, das 2007 begann. Der größte Teil der Tangente wurde in den 1970er Jahren gebaut, sie ist 18 Kilometer lang und die meistbefahrene Autobahn Österreichs. Der Hochstraßenabschnitt St. Mark war für 45.000 Fahrzeuge pro Tag ausgelegt. Heute sind neben Gurtel und St. Marx und der Anschlussstelle Prater sind auf diesem Abschnitt täglich mehr als 200.000 Fahrzeuge unterwegs – fast fünfmal mehr als ursprünglich geplant. Innovationen sind laut ASFINAG daher auch eine Investition in die Sicherheit.