Das Masterstudium an der UMIT TIROL wird bis 2027/2028 mit drei Millionen Euro gefördert
Ausbildung zukünftiger Expertinnen und Experten in gesundheitsrelevanten Politikfeldern 70 Studierende absolvieren derzeit eine Ausbildung im Bereich „Public Health“ – 12 Personen haben ihr Studium bereits mit positivem Ergebnis abgeschlossen Wissen und Kompetenz durch institutsübergreifende Lehre sowie Internationalität, Praktika und Auslandssemester
Um den Wissenschafts- und Forschungsstandort Tirol zu stärken, bedarf es auch eines abwechslungsreichen und qualitativ hochwertigen Studiums. Auf Antrag von Wissenschaftsministerin Cornelia Hagele hat die Tiroler Landesregierung am heutigen Dienstag beschlossen, den Masterstudiengang „Public Health“ an der UMIT TIROL für die Studienjahre 2022/2023 bis 2027/2028 mit rund drei Millionen Euro zu finanzieren. „Die letzten Jahre haben uns gezeigt, wie wichtig das öffentliche Gesundheitssystem ist. Der Master of Public Health bereitet auf die praktische Tätigkeit im Gesundheitswesen vor. Denn die Herausforderungen im Gesundheitsbereich und insbesondere die Alterung der Bevölkerung erfordern eine umfassende Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche im Interesse der öffentlichen Gesundheit. Dafür brauchen wir gut ausgebildete ‚Public Health‘-Experten, die helfen, die Herausforderungen unserer Zeit im Gesundheitswesen zu meistern“, ist LH Anton Mattle überzeugt. Auch LHStv Georg Dornauer stimmt zu: „Um eine nachhaltige Gesundheitsversorgung für alle Tirolerinnen und Tiroler zu gewährleisten, braucht es einerseits einen qualitativ hochwertigen Zugang zu medizinischen Leistungen in Wohnortnähe, andererseits aber auch Wissenschaft und Forschung, die regional greift Features sowie internationales Know-how. Mit dem Studiengang fördern wir die Ausbildung von Expertinnen und Experten, die ihre Expertise in gesundheitsrelevante Politikfelder und die Entwicklung von Präventions- und Gesundheitsförderungsprogrammen einbringen – auch in Tirol.“ Das Postgraduiertenprogramm startete im Wintersemester 2019/2020. Pro Studienjahr stehen 35 Studienplätze zur Verfügung. Insgesamt werden derzeit 70 Personen ausgebildet, 12 Personen haben ihr Studium am 30.09.2022 bereits erfolgreich abgeschlossen. „Tirol nimmt mit dem Studium an der UMIT TIROL eine Vorreiterrolle ein, wenn es darum geht, universitäre Weiterqualifizierungen im Bereich Public Health anzubieten. Die Nachfrage ist groß und das Feedback von Schülern und Lehrern ist überwältigend positiv. Durch die Kooperation zwischen der UMIT TIROL, der Medizinischen Universität Innsbruck, der Universität Innsbruck und den Tiroler Kliniken kann eine Ausbildung angeboten werden, die auch in der Betreuung von Praktika und Masterarbeiten sowie in der Lehre überzeugt“, betont LRin Hagele. . Auch die Inhalte des Masterstudiums werden sukzessive ausgebaut: „Verschiedene Wahlfächer, Online-Angebote, mehr Internationalität, Praktika und Auslandssemester sowie wissenschaftliche Tagungen sollen das Spektrum im Rahmen des Studiums weiter ausbauen. Im Rahmen der heute beschlossenen drei Millionen Euro kann auch die entsprechende Personalplanung berücksichtigt werden.“ Über das Masterstudium – Praktikum aus Lienz in München Interdisziplinäres Feld ist ein System verschiedener Berufe, Disziplinen und Organisationen. Im Rahmen von Praktika und Masterarbeiten haben die Studierenden Kontakte zu Einrichtungen des Gesundheitswesens im In- und Ausland. Praktika absolvierten die Studierenden an nationalen und internationalen Institutionen wie den Tiroler Kliniken, dem Bezirksamt Lienz (Gesundheitsamt) oder der Gesellschaft für Therapieforschung in München. Bei der Erstellung von Masterarbeiten liegt der Fokus auf regionalen, nationalen und internationalen Forschungsprojekten, sodass im Rahmen der Stipendien auch EU-Gelder eingesammelt werden. Auch in Zukunft werden Studierende an EU-Forschungsprogrammen teilnehmen, um während ihrer Abschlussarbeiten mit internationalen Partneruniversitäten in Kontakt zu treten und am internationalen wissenschaftlichen und kulturellen Austausch teilzunehmen. Nicht zuletzt profitieren auch regionale Arbeitgeber wie MED-EL von der praxisnahen Ausbildung. Weitere Informationen zum Kurs finden Sie hier.
Kurzberichte von der Regierungssitzung
Sonderförderprogramm: Auf Antrag von LH Anton Mattle hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, im Rahmen des Sonderförderprogramms rund 223.000 Euro für das Natura 2000-Gebiet Isel bereitzustellen. Finanziert werden insbesondere wieder Projekte zur Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie der gewerblichen Gastronomie und Beherbergung. „Mit diesen Mitteln unterstützen wir unter anderem Unternehmer oder landwirtschaftliche Betriebe, die ihr Sortiment erweitern und die Qualität verbessern. Jede Maßnahme trägt zur Gesamtposition Tirols als Wirtschafts- und Tourismusstandort bei“, ist LH Mattle überzeugt.