Habeck will eine chinesische Übernahme einer Chipfabrik verhindern

Stand: 13:17 Uhr|  Lesezeit: 2 Minuten 

“Chinesische Investitionen müssen hier die größten Hürden nehmen” Finanzminister Habeck kam zu einem Eröffnungsbesuch nach Baden-Württemberg und traf unter anderem Parteifreund Kretschmann. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz äußerte sich Hambeck zum geplanten Verkauf der Chipproduktion des Dortmunder Unternehmens Elmos an chinesische Investoren. Hier können Sie sich unsere WELT-Podcasts anhören Zur Anzeige der eingebetteten Inhalte ist Ihre widerrufliche Einwilligung zur Übermittlung und Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich, da die Drittanbieter der eingebetteten Inhalte diese Einwilligung benötigen [In diesem Zusammenhang können auch Nutzungsprofile (u.a. auf Basis von Cookie-IDs) gebildet und angereichert werden, auch außerhalb des EWR]. Indem Sie den Schalter auf „on“ stellen, erklären Sie sich damit einverstanden (jederzeit widerrufbar). Dies umfasst auch Ihre Zustimmung zur Übermittlung bestimmter personenbezogener Daten an Drittländer, einschließlich der USA, gemäß Artikel 49 Absatz 1 Buchstabe a DSGVO. Hier finden Sie weitere Informationen dazu. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit über den Schalter und über den Datenschutz unten auf der Seite widerrufen.
Finanzminister Robert Habeck (Grüne) ist laut Regierungskreisen dagegen, die Chipproduktion des Dortmunder Unternehmens Elmos an chinesische Investoren zu verkaufen. Die Übernahme würde die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Deutschland gefährden. Bundesfinanzminister Robert Habeck (Grüne) will den Verkauf einer Chipfertigung des Dortmunder Unternehmens Elmos an einen chinesischen Investor untersagen. Das teilten Kreise des Bundesfinanzministeriums am Dienstag mit. Das Ministerium schlug dem Bundeskabinett vor, die Übernahme zu untersagen. Als kritisch sieht Habeck Akquisitionen in der Halbleiter- und Chipfertigung an. Die Übernahme würde die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Deutschland gefährden, hieß es. „Weichere Mittel“ als Verbote sind nicht geeignet, erkannte Risiken zu beseitigen. Die Gespräche innerhalb der Bundesregierung verlaufen konstruktiv.

Der Verkauf an Silex ist geplant

Das Dortmunder Unternehmen Elmos kündigte am Montagabend an, dass die Bundesregierung den Verkauf der Chipproduktion voraussichtlich am Mittwoch in einer Kabinettssitzung untersagen werde. Dies ist eine neue Entwicklung, da das Handelsministerium die beteiligten Parteien bisher darüber informiert hat, dass die Transaktion wahrscheinlich genehmigt wird. Lesen Sie auch Durchsetzung deutschen Rechts
Ende vergangenen Jahres hatte das Unternehmen angekündigt, seine sogenannte Wafer-Fertigung in Dortmund für insgesamt rund 85 Millionen Euro an den schwedischen Konkurrenten Silex verkaufen zu wollen. Silex ist eine Tochtergesellschaft der chinesischen Sai-Gruppe. Lesen Sie auch Eurojackpot-Aktion online Gegen den Widerstand vieler Ressorts und auf Drängen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Kabinett kürzlich beschlossen, dass sich ein chinesisches Unternehmen mit 24,9 Prozent an einem Terminal im Hamburger Hafen beteiligen kann. Kritiker solcher Deals befürchten, dass China zu viel Einfluss auf die Infrastruktur oder wichtige Industrien in Deutschland nehmen könnte.